ich schmiede worte
samtweiche
herzwarme
unglücksscherbenschwere
wolkenleichte
meeresstille
wellenrauschende
sehnsuchtschimmernde
traumwandernde
liebestaumelnde
worte fliegen
nach freiheit sehnend
zu den sternen, zu dem
mond scheint
silbern auf meine
hände schreiben durch
die nächte lassen
meine worte träumen
im licht des tages
lebendig werden
doch meine spuren werden
unsichtbar bleiben
ich bin nur eine
unter millionen,
die leben um zu schreiben
aber davon nicht leben
können wir
das schreiben trotzdem
nicht lassen uns
die freude nicht
nehmen uns
was uns lebendig macht:
wir schreiben!
©Sella Moll /2019
Was sind Worte? Destillate unserer Träume.
Ja, sie halten uns lebendig, aber sie werden uns nie ganz zufrieden stellen: wir suchen immer weiter nach neuen Worten, neuen Wortverbindungen, drehen sie um, verbiegen sie, streicheln sie … lieben sie.
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Ja, da hast du völlig recht! Und genau das ist der Reiz, die Herausforderung, das Spiel … nenne es wie du willst… Wir, die schreiben, brauchen das! 🙂
LG Sella
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Gerade bei „Ameisen im Kirschblütenhaufen“ gesehen: passt auch sehr gut!
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Vielen Dank Werner, auch wenn ich nicht ganz verstehe, was du bei stadtzottel.wordpress (Ameisen im Kirschblütenhaufen) „gerade gesehen“ hast … 🙂 Welchen Beitrag dort meinst du genau …? Wüde mich auch interessieren 🙂
LG Sella
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Wunderschön wortgespielt. Es ist einfach wahr.
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Vielen Dank, lieber Hannes! Ja, wir brauchen Worte, weil wir sie lieben – was wären wir, die schreiben, ohne sie…?
Zum Glück wirbeln sie die meiste Zeit um uns herum, wir können sie jederzeit einfangen und etwas schönes aus ihnen formen! Worte sind für uns so, wie Ton in den Händen eines Töpfers, der aus ihm etwas wunderschönes modelliert!
Liebe Grüße
Sella
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Liebe Sella,
genau. Wir sind Schreibende erst durch die Worte. Eigentlich versuchen wir, so gut wir können, das Eingefangene zu verschriftlichen.
Das Bild mit dem Töpfer gefällt mir. Letztlich sind es zugleich Abbilder als auch zugleich Neuschöpfungen, die wir schaffen.
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Ja, so ist es Hannes – so sehe ich das auch! 🙂
LG Sella
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🙂
Dein vorheriger Kommentar hat mich gleich wieder angestiftet auf Pirsch zu gehen. 😉
Vielleicht lieben die Worte uns auch und kommen deshalb zu uns. 🙂
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😀😉
Ja, bitte Hannes, tu das! Unsere lieben Worte schwirren herum, ganz gleich, wo du bist; du brauchst nur die Hände nach ihnen auszustrecken, schon hüpfen sie hinein und warten darauf in ein schönes Gedicht gegossen zu werden, um darin weiterleben zu können und nicht vergessen zu werden!
Geh ruhig Worte pflücken und nimm die schönsten mit, die machen deinen Lesern die allergrößte Freude! Ich freue mich jetzt schon auf deine reiche „Ernte“ – reich an Gedanken, reich an Zauber und reich an tollen Wortbildern! 😊
Der Frühling und das schöne Wetter liefern ihren Beitrag dazu, Gedanken und Erinnerungen stoßen auch hinzu, Gefühle bemalen das Ganze (je nach Stimmung) – da wird man von Inspirationen förmlich überschwemmt! Lass deine Seele auf einer wunderschönen Wort-Wiese baumeln! 😊
Herzlichst, Sella
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😉 I’ll do my very best, Miss Sella
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😊😊 Viel Spaß!
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Hier nun endlich: http://gedankenimnebel.wordpress.de/2019/05/06/worte/
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Großartig Hannes! Sehr schön geschrieben und mit tollen Wortbildern geschmückt!! Auch deine Zeichnung passt wunderbar dazu – gefällt mir sehr!! Vilen Dank für den Link *freu*!
Liebe Grüße
Sella
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